Projekt Nr. 1 die Stadtmauer von Kotor…
In Gedanken hatte dieses Projekt vor der Weiterreise schon Gestalt angenommen: 300m in Treppenstufen bis zur Festung oben?? Erst mal bis zur Kirche schauen… (etwa 1/3 der Strecke).
Hindernis Nr. 1 war leicht zu nehmen: zahle 8 EURO und gehe weiter!
(Umkehren ist natürlich keine Option)
Schweißtreibend ist’s – aber in netter Gesellschaft?!! (2 türkische Freundinnen) spätestens hier beginnt die Story von der süßen Olive…
Und so stießen wir u.a. auf eine islamische Familie aus Kuala Lumpur mit ihren 2 Töchtern (Kopftuch!). Alle wollten Olive streicheln. Aber Nase und Mund (Achtung, feucht!) verbietet ihr Glaube zu berühren – okay, Olive war’s recht! Und so ging es munter weiter. Übrigens: ohne Leine – hat sich bestens bewährt!
Kurz mal umschauen und Luft holen…
Die 1. Etappe ist geschafft…
Die Motivation ist da und der Glaube an den Erfolg gestärkt… – also weiter geht’s nach oben. Denn der Ausblick ist gigantisch (nassgeschwitzte Hemden kann man ja tauschen…
So sieht’s hinter der Burgruine aus…
Weil’s so schön ist…
Endlich haben wir uns die Pause verdient – geschafft!
Und in der Altstadt ertönte dann unvermittelt der Entzückungsruf: OLIVE!!!
Noch schnell ein paar Schnappschüsse aus Kotor – und weiter geht’s…
Projekt Nr. 2 – das ungewollte…
Eigentlich wollte ich nur mal das Fort Gorazda kurz anschauen und dann weiter nach Cetenji (ehemalige Hauptstadt Montenegro’s) fahren – liegt im Naturschutzgebiet Lovcen.
Was ich nicht wusste: die zurückliegenden Serpentinen waren nur ein kleiner Anfang gewesen, quasi ein Kinderspiel. Die R1 führte mich in engsten und zahllosen Kehren auf einer (1) Fahrspur mit seltenen Ausweichmöglichkeiten (minimale Buchten mit schlechtem Untergrund) „on the Top“!
Das war leider nicht mehr nur schön. Denn die R1 wurde auch von Reisebussen befahren – wie das!? Gleich zwei – von oben, nichts ging mehr! Allerdings ließ mir der Bus keine Wahl – also ca. 100m rückwärts bis zur nächsten Kehre und alle hinter mir auch… gibt’s da nicht irgendwo die Regel, dass der Bergauffahrende Vorfahrt hat???
Das Ganze wiederholte sich noch ein weiteres Mal – ehrlich gesagt war ich bedient und würde es jedem WoMo-Fahrer nahelegen sich zu überlegen, ob er das kann und will….
Doch noch unfallfrei erreicht: Cetenj. Hübsch auf dem Hochpleau gelegen und bestimmt ein guter Ausgangspunkt für Tripps in den Nationalpark.
So, jetzt aber nichts wie ab an den Strand – Ulcinj heißt das Ziel; nicht weit von der albanischen Grenze. Über Budva und Bar mit Blick zum Meer. Denn wenn man weit oben war, muss man auch weit runter 😉
Budva – und endlich wieder das Meer, diesmal mit weitem Horizont
Ach ja, den Ausblick auf Sveti Stefan will ich euch doch nicht vorenthalten – im Privatbesitz und jetzt Hotel; nur für (zahlende) Gäste…
Das war’s für heute! Befinde mich ab sofort im Erholungsmodus an feinsandigem Strand – Frabe: grau-braun. So long!