Na, genau genommen sind wir ja schon dort – das Bild zeigt die „Seebrücke“ von Trelleborg Strandcamping. Dort haben wir für die Nacht Station gemacht; angekommen waren wir um 18:00 Uhr nach 6 Stunden sehr ruhiger Seefahrt.

Aber zurück auf Anfang!
Nach einer ersten Inspektion der Hundetoilette an Bord – das Hunde-green, das sie zwar ausgiebig beschnüffelt, aber nicht benutzt hat – haben wir dann….
… unsere Hundelounge bezogen.
Abgesehen davon, dass diese sehr gerne von Nicht-Hundebesitzern benutzt wurde, kam ich mit einem netten (ebenfalls) älteren Paar aus Schweden ins Gespräch – eine Mischung aus meinem rudimentärem Norwegisch, Englisch, Tysk und a weng Svensk….


Zwischenzeitliches Luftschnappen, Sonnenbaden und Kontakt zu einem (1) anderem Hund haben uns die 6 Stunden spielend leicht vertrieben!
Nach einer mäßig ruhigen Nacht auf dem Campingplatz – eine Landstraße führte in der Nähe vorbei, alles andere war top – fiel die müde Entscheidung, sogleich das Weite zu suchen, vulgo: auf Entdeckungsreise Richtung Norden zu gehen.
Übrigens: Ab- und Anspannen des Wohnwagens gelingen mittlerweile absolut zügig – fast so wie mit dem Wohnmobil…:-)
Das Navi wählte den Weg nach „Torup Slott“ gleich als eine kleine Herausforderung aus – durch wunderschöne Landschaft (Skåne), aber eng und kurvig. Norwegen du kannst kommen….
Das Wenden eines Gespanns musste ich dann auch noch üben – selber Schuld, wenn man sich nicht richtig über die Strecke informiert!

Und dann öffnete sich in dieser so ländlichen Umgebung plötzlich der Blick auf „Schloss Torup“ – nun denn Gespanne sind auf dem Parkplatz nicht vorgesehen, also habe ich halt quer über 5 Plätze geparkt: ikke problem – es ist Vorsaison.
Lasst die Bilder auf euch wirken:








Kurzentschlossen machten wir noch einen Abstecher zur Bjärekusten mit seinen beeindruckenden Felsformationen an seiner Steilküste – Olive hat’s gefallen; sie durfte während der Kraxelei frei laufen (aus Sicherheitsgründen für mich und alle Spaziergänger, die allerdings eh immer gleich Olive Charmeoffensiven erlegen waren).

Und so kam es denn, dass ich schon wieder norwegisch parlieren durfte… mit finnischen Eltern, die auch gleich erklärten, dass ihre (anwesende und attraktive – aber das tut ja hier nichts zur Sache) Tochter in Oslo lebe…


Und da der Tag noch jung war – so gegen 17:00 Uhr – machten wir uns auf den Weg nach Varberg.

Glück gehabt!
Nach vorherigem Telefonat hat uns die nette Besitzerin noch eingelassen. Ein CP direkt oberhalb der Ostsee gelegen auf dem Gelände eines ehemaligen Gehöfts (gård auf schwedisch).
Und so schaut’s dort aus…


Führerschein…????

Hinten rechts, hinter dem Haus stehen wir…
Heute, tirsdag 13. Mai, haben wir dann Varberg erkundet

Highlight Nr. 1 – die Festung; von außen imposant…
… von innen eher karg.
Aber die Bedienung im Café war sehr nett. Olive durfte zwar nicht ins Lokal, aber sie hat Wasser bekommen – und ich en kopp kaffe! Außerdem erzählte sie, dass sie 1 Jahr in Oslo gelebt habe – auf Norwegisch natürlich.


Die Festung verhilft einem aber zum Durchblick …
… und zu einem schönen Ausblick:
nämlich auf das „Kaltbadehaus“.
Ja, ihr lest schon richtig: innerhalb des Gebäudes steigt man in die (zur Zeit nur 12° warme , äh kalte) Ostsee – sie macht dem Namen des Hauses also alle Ehre.
Leider erst wieder onsdag (Mittwoch) geöffnet…





Noch ein kleiner Rundgang durch Varberg…





Ja, so erschöpft war ich auch. Und daher habe ich schwedisches Essen (im Restaurant im Hintergrund) ausprobiert – und zwar quasi Abo-Essen auf Schwedisch 😉 – das Tagesgericht vom Buffett, ein sehr leckeres Wildragout mit Wurzelgemüse und und und… (Wasser und Kaffee inklusive) für gerade einmal 145 SEK (= knapp 14 EUR)
So habe ich nicht nur auch noch ein bezauberndes Buffett mit erlesenen Süßspeisen (deilige kaker) vorgefunden, sondern auch eine ebensolche Bedienung (natürlich blond – Uli deine Vorurteile…!!) mit einer zufriedenen Kundin, die mich dann auch fotografieren wollte – das schwedische Angebot habe ich aber zu spät kapiert…

Und so sah es im Lokal – nach erfolgter Speisung – aus:



Absonderliches in Vorgärten gab’s natürlich auch…
… und ein Hexenhäuschen (unter der Dachrinne)


Damit verabschieden wir uns von Varberg.
Morgen soll’s weiter gehen – aber wer weiß…
Achja, ich habe noch etwas vergessen… das Gute-Nacht-Bild!

Ohje – es ist von gestern geklaut…
Zur Entschädigung noch ein Küstenbild! God kveld og ha det bra!

PS: jetzt gibt es doch noch einen Sonnenuntergang von heute 🙂
