… dann fällt dir der Abschied von Varberg endgültig schwer. Schweden sind offenbar ein sehr freundliches Volk. Nun denn – wir wollen ja Oslo erreichen.

Aber längs des Weges liegt noch ein Slott: Tjolöholm – wunderbar anzusehen nur von außen, da noch geschlossen. Dafür hätte man dennoch Parktickets kaufen sollen: einzige Option Tagesticket für 25 EUR – ich habe dankend verzichtet; allerdings hat meine Suche nach dem Parkautomaten versehentlich 1 Stunde gedauert. und warum soll man unterdessen nicht seinen Fotoapparat auslösen dürfen….

Und so gelangen einige „Schnappschüsse“ von Untertanen-Häusern:

Schnell noch etwas Bodenständiges: Welterbe Tanum – Tausende von Felszeichnungen …

…. in einer Region, die man wandernd erforschen kann. Ausgangspunkt: direkt an der Autobahn bei einem sehr schon angelegten Rastplatz.

In wunderschöner Schärenumgebung gelegen habe ich mich für Stocken Camping entschieden. Direkt am Wasser, beschaulich, entzückend – einfach hyggelig!

Einen Badeplatz gibt es auch – Hunde forbudt…

… mit Sprungturm (Gesamthöhe (geschätzt) bis zu 10 m – je nach Wasserstand 😉 )

Und dann ist in mir auch noch der Abenteurer ausgebrochen…

Es fing harmlos mit dem Weg zum Hundestrand an, wo ich auf diese Fischer traf…

… und dann geriet das Unternehmen – weil ich als geborener Abenteurer ja neugierig bin – zu einer Wanderung in unklares Terrain, wo man den Pfad selber (er)finden musste.

Und so fand ich mich in steilem, buckeligen Gelände und teilweise hoch über dem Wasser wieder.

Zwar habe ich die Nachbarbucht (die für die badenden Menschen) schon sehen, aber ohne Absturzgefahr nicht mehr erreichen können.
So bin – zumindest – ich mit erhöhtem Puls wieder zurück (tilbake, wie man hier sagt), während Olive ihren uneingeschränkten Kraxelspaß hatte.

Auch hier wäre ich gerne noch länger geblieben, wenn, ja wenn mir nicht mitgeteilt worden wäre, dass das Wasser vor dem Genuss abgekocht werden müsse, gegen Duschen bestünden aber keine Bedenken… 🙁 – natürlich nur aus Gründen der Sicherheit. Mein Wasser an Bord war aber leider aufgebraucht und mit Bakterien sollte man nicht spielen. Wohnwagen verfügen über keinen so großen Tank wie Wohnmobile!

Und so sind wir ins Land der Träume aufgebrochen: Norge!

Allerdings kreuzte noch der Hengst der Bürokratie meinen Weg: bei Einreise nach Norge muss man nämlich seinen wohlerzogenen, mit allen Impfungen versehenen Hund beim ZOLL ANMELDEN!

Also raus auf die Zollspur – ach du je! Hunderte LKW’s! Forsch nach vorne gegangen, Nummer gezogen und schwups landete ich vor einem eher gelangweilten Beamten, der ein wenig im Heimtierausweis blätterte, von meinen Versuchen, mich in Norwegisch auszudrücken , genervt erschien (Skal vi bedre snakke på engelsk?), mich aber endlich durchwinkte.

Ja, die Vorschriften eben…. (die es in Schweden übrigens ähnlich gibt; dort kann man sich aber digital anmelden und dann die Fahrspur „nichts anzumelden“ benutzen.

Und so gelangten wir – dann – mühelos nach Norge auf einen wunderbar am Oslofjord gelegenen Campingplatz (Ramton Camping bei Nærsnes).

hier geht’s zum Teltplas…

Einverstanden?

Erster Tag in Oslo

Und dieser beginnt mit der Buchung des „Oslo Pass“ – natürlich online und digital gespeichert; mit ihm brauchst du dich um keinen Eintritt und Fahrtickets mehr zu kümmern – es geht einfach los!

In meinem Fall mit Bus 250 nach „Nationalteatret“ im Herzen Oslos (knapp 1 Stunde Sightseeingtour – andere mögen es Fahrzeit nennen – aber kein eigener Anreise- oder Parkplatzstress.)

Und so sind wir gleich mal am königlichen Schloss gestartet.

tja…

streng bewacht – na klar!

Denn morgen, am Nationalfeiertag (17. Mai) erscheint die königliche Familie! Der Baldachin ist montiert.

Und NRK Fernsehen baut auch schon auf.

Lasst euch durch die Stadt treiben – ich habe es auch getan!

Das Parlament (Stortinget) mit seinem langjährigen Präsidenten.

Die erste wohlverdiente Kaffeepause – Olive durfte mit hinein.

So freundlich eingeladen hatte mich diese hübsche Idee 🙂 !

Festung Akers Hus mit Schloss (das leider aus gegebenem Anlass geschlossen war):

Weiter zu der phänomenalen Osloer Oper – mit begehbarem Dach!

Das MUNCH Museum

nochmal aus dieser Perspektive

Und dann geriet ich an diesen bunten Vogel…, der mich (und alle anderen 🙁 ) mit fröhlichem „Darling“ begrüßte und im Übrigen für die Einweisung eines freien Platzes ( im Fiskeriet) zuständig war.

Was täte ich nur ohne Olive, meinen Herzensbrecher und Türöffner – so oft wie SIE heute angesprochen, angehimmelt und gestreichelt wurde…

Fish & Chips waren übrigens frisch und lecker.

So – das wär’s eigentlich für heute – morgen ist ja auch noch ein Tag und die Sonne ist schon untergegangen (um 21:52 Uhr) und außerdem hinter dem Hügel, so dass ich und ihr sie heute mal nicht zu sehen bekommt.

Übrigens: auch in Oslo gibt es Stop and Go – die Heimfahrt mit dem 255E hat etwas länger gedauert, aber es findet sich ja immer ein Streichel- bzw. Gesprächspartner für uns: in diesem Fall eine dänische Studentin auf dem Heimweg nach Sætre… („du snakker veldig godt norsk“ – so eine Übertreibung! Fühlt sich aber gut an 🙂 Und damit eine gute Nacht!

Jetzt habe ich doch noch den Sonnenuntergang gefunden – quasi geliehen bekommen: aus Stocken: